AktienDummy.de | 13.04.2023 | Allgemein | Mario
Was passiert im Falle eines Konkurses des ETF-Anbieters?
Geht ein ETF-Anbieter in Konkurs, kann dies für Anleger verschiedene Folgen haben.
Eine Möglichkeit ist, dass der ETF liquidiert wird. In diesem Fall werden die Vermögenswerte des ETF verkauft und der Erlös an die Anleger ausgezahlt.
Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein passives Anlageinstrument, das den Wert eines zugrunde liegenden Index abbildet. ETFs werden von verschiedenen Anbietern aufgelegt und gehandelt. Doch was passiert, wenn der ETF-Anbieter in Konkurs geht? Dies ist eine wichtige Frage, mit der sich Anlegerinnen und Anleger vor einer Investition in einen ETF auseinandersetzen sollten. In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, was passiert, wenn der ETF-Anbieter in Konkurs geht und wie sich Anleger schützen können.
Was ist ein ETF?
Ein ETF ist ein passiver Fonds, der den Wert eines zugrunde liegenden Index nachbildet. Ein ETF-Anbieter gibt Anteile des Fonds aus, die an der Börse gehandelt werden können. ETFs sind bei Anlegern beliebt, da sie in der Regel eine breite Streuung bieten, kostengünstig sind und über eine hohe Liquidität verfügen.
Was passiert, wenn der ETF-Anbieter in Konkurs geht?
Geht ein ETF-Anbieter in Konkurs, kann dies für Anleger verschiedene Folgen haben. Eine Möglichkeit ist, dass der ETF liquidiert wird. In diesem Fall werden die Vermögenswerte des ETF verkauft und der Erlös an die Anleger ausgezahlt. Eine andere Möglichkeit ist, dass der ETF von einem anderen Unternehmen übernommen wird. In diesem Fall ändert sich für die Anleger nichts, außer vielleicht der Name des ETF oder das Unternehmen, das ihn verwaltet.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Insolvenz eines ETF-Anbieters nicht gleichbedeutend mit der Insolvenz des ETF ist. Ein ETF ist ein eigenständiges Rechtssubjekt und verfügt über eigene Vermögenswerte, die von den Vermögenswerten des ETF-Anbieters getrennt sind. Dies bedeutet, dass die Vermögenswerte des ETF geschützt sind und im Falle eines Konkurses des ETF-Anbieters nicht von den Gläubigern des Unternehmens eingefordert werden können.
Wie können sich Anleger schützen?
Dennoch sollten Anleger Vorsicht walten lassen und sich überlegen, wie sie ihr Portfolio schützen können, falls der ETF-Anbieter in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Eine Möglichkeit besteht darin, breit gestreut zu investieren und nicht alles auf eine Karte zu setzen. Ein weiterer Schutzmechanismus besteht darin, sich über den ETF-Anbieter zu informieren und sicherzustellen, dass er solide und finanziell stabil ist. Es ist auch eine gute Idee, das Risiko zu streuen, indem man ETFs von verschiedenen Anbietern kauft.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen ETF-Sparplan bei einem Broker zu eröffnen, der über eine Einlagensicherung verfügt. In Europa sind die meisten Broker gesetzlich verpflichtet, die Einlagen ihrer Kundinnen und Kunden bis zu einer bestimmten Höhe zu schützen. Im Falle einer Insolvenz des Brokers sind die Einlagen der Kunden somit geschützt.
Zusammenfassung
Die Frage, was passiert, wenn ein ETF-Anbieter in Konkurs geht, ist eine wichtige Frage, mit der sich Anleger auseinandersetzen sollten. Obwohl ein Konkurs des ETF-Anbieters nicht gleichbedeutend mit einem Ausfall des ETFs ist, gibt es dennoch Möglichkeiten, wie z.B. Anleger ihr Portfolio schützen können. Eine breite Streuung, eine sorgfältige Recherche des ETF-Anbieters und der Kauf von ETFs verschiedener Anbieter können dazu beitragen, das Risiko zu minimieren. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, einen ETF-Sparplan bei einem Broker mit Einlagensicherung zu eröffnen.
Wichtig ist, dass das Risiko eines Konkurses des ETF-Anbieters relativ gering ist. ETFs sind in der Regel gut reguliert und verfügen über ein eigenes Vermögen, das getrennt vom Vermögen des ETF-Anbieters gehalten wird. Anleger sollten dennoch vorsichtig sein und ihre Investitionen gut diversifizieren, um ihr Portfolio zu schützen.
Insgesamt sind ETFs eine attraktive Anlagemöglichkeit für Anleger, die eine breite Diversifikation wünschen und kostengünstig investieren möchten. Anleger sollten sich jedoch der Risiken bewusst sein und entsprechende Vorkehrungen zum Schutz ihres Portfolios treffen.
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