AktienDummy.de | 10.02.2025 | Allgemein | Mario
Entdecke die Welt der ETPs:
Dein schneller Zugang zu Gold, Bitcoin & Co.
Du interessierst dich für ETPs und möchtest mehr über diese Anlageform erfahren? Vielleicht bist du bereits damit in Berührung gekommen oder hast den Begriff schon einmal gehört. In den letzten Jahren haben ETPs stark an Bedeutung gewonnen und gehören mittlerweile zu den beliebtesten Anlageinstrumenten, wenn es um den Handel an der Börse geht. Doch woher kommen sie und was macht sie so besonders? In diesem Artikel erhältst du einen umfassenden Überblick. Du lernst die Geschichte der ETPs kennen, schaust dir ihre Vor- und Nachteile genauer an und findest am Ende zehn Beispiele für ETPs, die in Deutschland gehandelt werden können – diesmal ganz bewusst ohne klassische ETFs. Also los geht’s!
Was sind ETPs?
ETP ist die Abkürzung für „Exchange-Traded Products“. Diese Produkte werden an der Börse gehandelt und umfassen verschiedene Arten von Wertpapieren, die einen Basiswert abbilden. Vielleicht kennst du bereits ETFs (Exchange-Traded Funds). Das sind zwar auch ETPs, aber es gibt noch weitere Varianten wie ETCs (Exchange-Traded Commodities) und ETNs (Exchange-Traded Notes).
Kurz gesagt: Ein ETP ermöglicht es dir, mit relativ wenig Kapital in Märkte einzusteigen, die sonst nur schwer zugänglich wären. Du kannst in Rohstoffe wie Gold oder Öl investieren, bestimmte Währungs- oder Krypto-Strategien abdecken oder auch exotischere Basiswerte handeln – und das meist zu relativ geringen Kosten.
Ein Blick auf die Geschichte der ETPs
Die Idee, in einen „Korb“ von Wertpapieren zu investieren, reicht weit zurück: Bereits in den 1970er und 1980er Jahren entwickelten sich Indexfonds in den USA zu einer beliebten Anlageform, weil sie es ermöglichten, einen ganzen Markt zu kaufen, statt mühsam einzelne Wertpapiere zusammenzusuchen.
In den 1990er Jahren folgte die eigentliche Revolution: Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) machten die Vorteile von Indexinvestments noch flexibler nutzbar. Die ersten ETFs wurden im Jahr 2000 in Deutschland eingeführt. Damit war der Grundstein für weitere börsengehandelte Produkte gelegt, die nun auf den Markt drängten – darunter ETCs, die sich meist auf Rohstoffe konzentrieren, und ETNs, die beispielsweise exotische Strategien oder Kryptowährungen abbilden können.
Heute steht eine riesige Auswahl an ETPs zur Verfügung. Neben den bekannten ETFs gibt es zahlreiche weitere Produkte, die für jeden Anlegertyp etwas bieten – von konservativen Strategien mit physisch hinterlegten Edelmetallen bis hin zu spekulativen Krypto- oder Volatilitäts-ETPs.
Wie funktionieren ETPs?
ETPs sind börsengehandelte Wertpapiere. Das bedeutet, dass man sie während der Handelszeiten über sein Depot kaufen oder verkaufen kann – genau wie Aktien. Hier einige Beispiele, wie das funktioniert:
ETCs (börsengehandelte Rohstoffe)
Stell dir vor, du möchtest in Gold investieren. Mit einem Gold-ETC kaufst du ein Wertpapier, das den Goldpreis abbildet. Einige ETCs sind sogar physisch mit Gold hinterlegt, so dass tatsächlich Goldbarren hinterlegt sind.
ETNs (Exchange Traded Notes)
Diese können komplexere Basiswerte oder Strategien abbilden. Einige ETNs verfolgen beispielsweise den Bitcoin-Kurs oder bestimmte Währungs- und Derivatestrategien. Häufig handelt es sich um strukturierte Schuldverschreibungen, die ein höheres Gegenparteirisiko beinhalten können.
Vor- und Nachteile einer ETP
Vorteile
- Leichte Handelbarkeit: ETPs können während der Börsenhandelszeiten gekauft oder verkauft werden, was ein hohes Maß an Flexibilität bietet.
- Niedrige Kosten: Die meisten ETPs haben niedrigere Kosten als aktiv gemanagte Fonds. Vor allem bei Rohstoff-ETCs oder einfachen Indexportfolios zahlst du meist nur eine geringe Verwaltungsgebühr.
- Breite Diversifikation: Während einige ETCs sehr spezialisiert sind (z.B. nur auf einen Rohstoff), gibt es auch Produkte, die ganze Rohstoffkörbe oder Strategien abdecken. Mit nur einem Wertpapier kann so ein breites Spektrum abgebildet werden.
- Transparenz: Bei vielen ETPs – insbesondere bei physisch hinterlegten Rohstoffen – weiß man genau, was man bekommt. Der Mechanismus ist relativ einfach zu verstehen.
Nachteile
- Marktrisiken: ETPs bilden in der Regel Indizes, Rohstoffe oder andere Vermögenswerte ab. Wenn der entsprechende Markt fällt, verliert man an Wert.
- Tracking Error: Einige ETPs weichen vom Basiswert ab, z.B. wenn bei Futures Rollkosten anfallen oder die Strukturierung komplex ist.
- Kontrahentenrisiko: Vor allem bei synthetischen oder besicherten Strukturen (z.B. ETNs) besteht ein Kontrahentenrisiko.
- Komplexe Struktur: Vor allem ETNs können sehr komplex sein und erfordern einen höheren Rechercheaufwand, um genau zu verstehen, in was man investiert.
Zehn Beispiele für ETPs in Deutschland (ohne ETFs)
Da es sich bei ETFs zwar auch um ETPs handelt, die Frage aber auf Nicht-ETF-Produkte abzielt, hier eine Auswahl von ETCs und ETNs, die in Deutschland handelbar sind:
Xetra-Gold ETC (ISIN: DE000A0S9GB0)
Physisch hinterlegtes Gold, bei dem echte Goldbarren als Sicherheit gehalten werden.
iShares Physisches Gold ETC (ISIN: IE00B4ND3602)
Ebenfalls ein Gold-ETC, der den Preis des Edelmetalls abbildet und physisch hinterlegt ist.
WisdomTree Physisches Silber ETC (ISIN: JE00B1VS3333)
Ermöglicht den Handel mit physisch hinterlegtem Silber und folgt der Preisentwicklung des Edelmetalls.
WisdomTree Natural Gas ETC (ISIN: GB00B15KY104)
Bildet die Preisentwicklung von Erdgas ab. Der ETC nutzt Futures-Märkte und kann aufgrund von Rollverlusten vom Spotpreis abweichen.
WisdomTree Brent Crude Oil ETC (ISIN: JE00B78CGV99)
Deckt den Rohölmarkt ab und zielt auf den Brent-Ölpreis. Auch über Futures strukturiert.
Xtrackers Physisches Silber EUR Hedged ETC (ISIN: DE000A1E0HS6)
Physischer Silber-ETC mit Währungsabsicherung in Euro. Minimiert das Risiko von Währungsschwankungen gegenüber dem US-Dollar.
21Shares Bitcoin ETP (ISIN: CH0454664001)
Ein Kryptoprodukt, das den Bitcoin-Kurs abbildet. Es ist börsengehandelt und besichert, unterliegt aber hohen Kursschwankungen.
21Shares Ethereum ETP (ISIN: CH0454664027)
Entspricht dem Bitcoin-ETP, jedoch wird hier der Ether-Kurs abgebildet. Auch hier kann es zu starken Wertschwankungen kommen.
Vontobel Bitcoin Cash ETP (ISIN: CH1114873771)
Ein weiteres Krypto-ETP, das den Kurs von Bitcoin Cash abbildet. Es handelt sich um eine Schuldverschreibung mit entsprechendem Emittentenrisiko.
Amundi Physical Palladium ETC (ISIN: FR0013416716)
Physisch hinterlegter Palladium-ETC, bei dem das Edelmetall als Sicherheit hinterlegt ist.
Hinweis: Rohstoff-ETCs basieren häufig auf Futures-Kontrakten. Dadurch kommt es zu Rollvorgängen, die sich auf die Wertentwicklung auswirken können. Bei Krypto-ETPs wie Bitcoin oder Ethereum besteht zudem ein hohes Risiko extremer Kursschwankungen. Informiere dich daher immer genau über die Struktur und die Risiken, bevor du investierst.
Fazit
ETPs haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einer festen Größe am Finanzmarkt entwickelt. Sie bieten die Möglichkeit, flexibel und relativ kostengünstig in verschiedene Märkte zu investieren, ohne jeden Basiswert selbst kaufen zu müssen. Obwohl ETFs am bekanntesten sind, solltest du wissen, dass es auch andere Arten von ETPs gibt, zum Beispiel ETCs für Rohstoffe oder ETNs für Kryptowährungen und komplexe Strategien.
Gleichzeitig solltest du die Risiken nicht unterschätzen. Wie jedes Börseninvestment unterliegen auch ETPs Wertschwankungen. Hinzu kommen bei einigen Produkten spezifische Risiken wie das Gegenparteirisiko oder der sogenannte Tracking Error. Eine gründliche Recherche und das Verständnis der Produktstruktur sind daher unerlässlich. Wenn du aber die grundlegende Funktionsweise kennst und weißt, welche Chancen und Risiken bestehen, können ETPs eine spannende Ergänzung für dein Portfolio sein. So kommst du deinem Ziel, dein Geld erfolgreich anzulegen, Schritt für Schritt näher.
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