Aktien Strategien

Welche Aktienstrategien gibt es?

Einfach mal so eben schnell in Aktien Geld investieren und viele gewinne erwirtschaften, ist keine gute Idee. Um wirklich langfristig erfolgreich zu sein, sollten sich Privatanleger daher vorab über Ziel und Wege zum Ziel Gedanken machen. Also braucht es eine persönliche Aktienstrategie.

Doch welche Aktienstrategien gibt es denn überhaupt?

Es gibt mehrere Aktienstrategien, die hier erklärt werden sollten und die schon sehr viele Jahre Anwendung finden. jede Strategie hat dabei Vor- und Nachteile und es gibt auch bei keiner Aktienstrategie eine Garantie, immer Gewinne zu generieren. 

Die Dividendenstrategie

Ich selber möchte langfristig investieren und setze dabei auch zum großen Teil auf die Dividendenstrategie. Ziel ist es hier, durch Dividenden eine Art zusätzliches Einkommen aufzubauen. Hier braucht es natürlich Zeit, um entsprechend Anlagekapital aufzubauen. Entweder es wird eine sehr hohe Einmalzahlung getätigt oder es wird über einen langen Zeitraum hier entsprechend das Anlagekapital aufgebaut. Mein Anlageziel ist mindestens 20 Jahre mein Portfolio aufzubauen und dann als Rentner einen guten Zuschuss pro Monat generieren zu können durch die Dividenden.

Um eine Dividende zu erhalten, muss natürlich in entsprechende Aktien Dividenden-Aktien investiert werden. Als Aktien-Anfänger wird hier aber meist falsch angefangen und das kann sich bei dieser Aktien-Strategie dann schnell rächen. Oft wird hier nur nach der eigentlichen Dividenden-Rendite geschaut. In meinen Augen der falsche Weg.

Was bringt mir langfristig eine hohe Dividenden-Rendite wenn es dem Unternehmen nicht gut geht? Gar nichts!

 

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Wahrscheinlich sinkt langfristig der Aktienkurs immer weiter und somit vernichte ich ja mein eigenes Kapital. Dies kann die Dividende dann nicht mehr ausgleichen und schon werden Verluste eingefahren. So kommt schnell Frust auf und das Thema Börse ist wieder negativ behaftet.

Daher immer auch die Unternehmen selber genau anschauen und nachdenken. Wie sehen die Geschäftszahlen aus? Welche Produkte werden verkauft? Hat das Unternehmen Zukunft? Wie hoch ist der Schuldenstand? Werden Dividenden über Schulden finanziert? Dies sind nur einige Fragen, die vor dem Aktienkauf beantwortet sein sollten.

Weiterhin sollte hier beachtet werden, dass der Aktienkurs nach Zahlung der Dividende um diesen Wert absinkt. Also nicht wundern, wenn der Aktienkurs nach der Dividende dann plötzlich etwas nach unten geht. Ein gutes und nachhaltiges Unternehmen entwickelt sich aber immer weiter und der Aktienkurs wird sich dann meist auch weiterhin positiv entwickeln.

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Die Value-Strategie

Eine weitere sehr bekannte Aktienstrategie ist die Value-Strategie. Bei dieser Aktien-Strategie werden dann ganz gezielt unterbewertete Unternehmen ausgesucht. Diese Unternehmen sollen auf lange Sicht ein hohes und positives Kurspotenzial erzielen. So weit ich dies verstanden habe geht es in dieser Strategie also um werthaltige Aktien und tatsächlich unterbewertet sind. Diese Unternehmen sind sehr gut aufgestellt und sind aber nicht so auf dem Radar von Anlegern. Ganz berühmt ist hier Warren Buffet, welcher diese Value-Strategie über viele Jahrzehnte wohl perfektioniert hat.

Die Trendfolgestrategie

Bei dieser Aktienstrategie „stürzen“ sich Anleger quasi auf Trends und hofft dabei, dass hier der Einstieg früh genug erfolgt ist. Es findet also eine Art Herdentrieb statt und der Aktienkurs steigt nach und nach immer weiter an. Hier ist es natürlich wichtig, den Trend zu erkennen und früh genug einzusteigen. Ziel ist es dann, den steigenden Aktienkurs zu beobachten und rechtzeitig zum Ende des Trends wieder auszusteigen. Ich glaube, dass diese Strategie schon erfolgreich sein kann. Es braucht hier aber viel Zeit und auch viele Informationen, um hier wirklich langfristig erfolgreich zu sein.

Hier wird dann oft mit Stop-Loss-Order gearbeitet, um seine Verluste begrenzen zu können. Denn der Trend kann sich schnell ändern und ins negative abdriften. Bei dieser Aktie-Strategie spielen die Unternehmenszahlen nur eine untergeordnete Rolle. Hier geht es wirklich nur um den richtigen Ein- und Ausstiegszeitraum. Ich denke, dass hier hohe Gewinne erzielt werden können. Dafür braucht es aber Zeit, Information und Disziplin. Für mich selber ist bei dieser Aktien-Strategie das Risiko zu hoch und viele Privatanleger werden doch eher in Richtung Sicherheit schauen.

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Die Relative Stärke Strategie

Auch diese Aktienstrategie wird oft genutzt und verspricht hohe Renditen. Es wird hier davon ausgegangen, wenn eine Aktie einen hohen positiven Trend hat dieser auch in der Zukunft weiterhin so stark anhalten wird. Die Relative Stärke ist also eine Art Kennzahl für das Kursverhältnis zum jeweiligen Vergleichsindex. Je größer also diese Kennzahl ist, umso schneller ist diese Aktie im Vergleich zum jeweiligen Aktienindex angestiegen. Ich selber habe mich noch nicht viel mit dieser Aktien-Strategie beschäftigt und kann daher nicht viel dazu sagen.

Die Schwergewichtsstrategie

Wenn ein Unternehmen als Schwergewicht gilt, hat es eine hohe Marktkapitalisierung und somit auch eine kann eine gewisse Markmacht ausüben. Die Finanzen sind hier sehr solide und auch die Umsätze werden immer weiter gesteigert. Auch der Ruf und das Image spielen hier eine große Rolle. Hier sollten also Anleger ein eher geringes Anlagerisiko erwarten können. Solche Aktien werden gekauft und dann auch lange gehalten (BUY & HOLD). Wahre Kursfeuerwerke sind hier aber nicht zu erwarten. Hier geht es zum großen Teil einfach um eine sichere Anlage. Diese Aktien-Strategie ist somit für einen langfristigen Erfolg sehr sinnvoll in meinen Augen.